LKW ∞ LABOR FÜR KUNST UND WIRTSCHAFT
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Die künstlerische Intervention

Eine künstlerische Intervention fördert den Wandel, um überraschende Lösungen zu entdecken. Dabei ist eine künstlerische Intervention als erfrischender Impuls zu verstehen und zu erfahren – unkonventionell, kreativ und bewegend.

Ziel der Intervention ist, das System so zu „stören“ und zu „irritieren“, dass eine (Selbst-)Veränderung möglich und stimuliert wird, die zu Verbesserungen führt.

 

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich in einer künstlerischen Intervention wie in jedem Change-Prozess verschiedene Phasen vollziehen, die trotz einer grundsätzlichen Bereitschaft aller Beteiligter, in der Regel auch zunächst Widerstände seitens der Mitarbeiter hervorrufen.[1] 

Im Unterschied zu klassischen Beratungsansätzen jedoch bietet eine künstlerische Intervention andere Ebenen zur Be- und Aushandlung von Themen und damit einen alternativen Umgang mit Widerständen an. Wiederum vergleichbar mit anderen Veränderungsprozessen ist die relative Unvorhersehbarkeit der Ergebnisse, da soziale Systeme hochkomplex sind und nicht durch Input auf Output schließen lassen. 

 

Das Bewusstsein über diese Tatsachen ist entscheidend, denn es trägt dazu bei, dass zu klare Zielvorstellungen positive Überraschungen ausschließen und damit die Intervention schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilen.

Wer sich in diesem Sinne jedoch auf das Experiment voll einlässt und konsequent mitgeht, Konflikte produktiv auflöst, sich engagiert und investiert, der kann mit künstlerischen Interventionen zu Veränderung, Innovation und Zukunftsfähigkeit beitragen.

 

[1] Vgl. Sieben Phasen Adaptionsmodell nach Richard K. Streich:  1. Schock, Überraschung > 2. Verneinung, Ablehnung > 3. Rationale Einsicht > 4. Emotionale Akzeptanz > 5. Ausprobieren, Lernen > 6. Erkenntnis > 7. Integration

 

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